Forschungsschwerpunkte: Biokompatibilität, Geweberegeneration, Keramik-Restauration

Gottfried Schmalz ist ein Zahnmediziner und arbeitet auf dem Gebiet der Biokompatibilität zahnärztlicher Werkstoffe. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Materialverträglichkeit, der Steuerung der Geweberegeneration durch Werkstoffe, und der klinischen Eignung von Keramiken Amalgam und Komposit-Kunststoffen.

Gottfried Schmalz beschäftigt sich mit der Entwicklung neuer Methoden zur Prüfung der Gewebeverträglichkeit zahnärztlicher Werkstoffe. Ziel ist, durch neue in vitro Verfahren die Zahl von Tierversuchen zu reduzieren. Dabei etablierte er als Tierersatzmethode dreidimensionale Kulturen immortalisierter Pulpazellen in einem Zahnmodell, um so die Verträglichkeit von dentalen Werkstoffen zu prüfen. Außerdem gelang es ihm und seinen Mitarbeitern, den Mechanismus der Zytotoxizität dentaler Acrylate und Metalle zu beschreiben, wobei die Konzentration radikaler Sauerstoffspezies erhöht wird mit der Folge von DNA-Schäden, Zellzyklushemmung und/oder Apoptose. Bestimmte Antioxidantien konnten diese Prozesse beeinflussen. Außerdem hat er mit seinen Mitarbeitern die Steuerung der Regeneration der dentalen Pulpa und des Parodonts durch endogene Signalmoleküle aus dem Dentin und durch bestimmte Matrix-Materialien bzw. Membranen gezeigt.